Umgang mit sozialen Medien

Es liegt auf dem Wohnzimmertisch, auf dem Schreibtisch, oder steckt in der Hosentasche. Quadratisch, klein, flach. Ein leises „Pling“ und schon hat es die Aufmerksamkeit seines Besitzers. Was Eltern heranwachsender Kinder manchmal zur Verzweiflung treibt, ist für die jugendlichen Nutzer ein absolutes „Muss“. Elektronische Medien sind ein fester Bestandteil im Leben unserer Kinder. 
Mit dieser Problematik befasste sich ein Elterninformationsabend in der Schönstätter Marienschule. Die Borkener Mädchenrealschule hatte am Donnerstag die Eltern ihrer Schülerinnen zu einem Vortrag rund um das Thema „Vom Umgang mit sozialen Medien eingeladen“. Circa hundert Eltern warteten in der Mensa auf hilfreiche Tipps. Der Diplom Sozialarbeiter und Medienpädagoge Klaus Tembrink von der Initiative Eltern+Medien stellte sich den Fragen der Eltern. Er zeigte den Gästen Zusammenhänge, Vorteile und Gefahren von sozialen Netzwerken auf. Eltern heranwachsender Kinder stehen Fragen zur Medienerziehung oft ratlos gegenüber in ihrem Bemühen, ihre Kinder einerseits zu fördern, sie aber gleichzeitig zu schützen und im Umgang mit Medien Grenzen zu setzen. Aber Patentlösungen gibt es nicht. Das wurde in den Ausführungen des Referenten schnell klar. Immer wieder betonte Tembrink, wie wichtig es sei, mit dem eigenen Kind zu reden und ihm klarzumachen, was gut ist und was schadet. „Helfen sie ihren Kindern verantwortungsvoll mit dem Smartphone umzugehen“, war seine Devise, „Verbote machen es nur noch reizvoller.“ Besonders wichtig sei es auch die Lebenswelt der Jugendlichen im Blick zu halten. Existiert noch eine reale Welt mit Sport, Freunde treffen usw., oder nimmt das Handy den größten Teil der Freizeit ein? 
Mit der Initiative Eltern+Medien greift die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) seit dem Jahr 2007 den Orientierungs-, Beratungs- und Aufklärungsbedarf von Eltern in der Medienerziehung ihrer Kinder auf. Sie unterstützt Kindergärten und Kitas, Schulen und Familienzentren, aber auch Elternvereine und andere Initiativen bei der Planung und Organisation von Elternabenden zu Fragen der Mediennutzung.
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